Montag, 4. Juli 2016

[Rezension] Clelie Avit - Ich kenne dich aus meinen Träumen

Verlag: Goldmann
Datum: 16. Mai 2016
Seiten: 256
Original: Je suis là

Inhalt:
Elsa verspürt keine Kälte mehr, keinen Hunger, keine Angst. Sie liegt im Koma. Doch sie hört alles um sich herum. Hört, dass die Ärzte die Hoffnung aufgegeben haben und die Maschinen, die sie am Leben erhalten, abstellen wollen. Hört, dass sie auch für ihre Freunde und Familie eigentlich schon verschwunden ist. Bis eines Tages Thibault aus Versehen in ihr Zimmer platzt. Er beginnt mit ihr zu sprechen, ohne Antworten zu erwarten. Erzählt ihr von sich und dem Leben. Und er kommt wieder. Jeden Tag, da er sie in ihrem Zimmer besucht, wächst das Gefühl der Verbundenheit zwischen dem fremden Mann und dem schlafenden Mädchen. Denn Thibault sieht etwas, das alle anderen nicht mehr erkennen: Elsa ist noch da.
Quelle: Goldmann Verlag

Meine Meinung:
Bei diesem Buch muss man besonders das wunderschöne Cover hervor heben. Ich würde dieses Buch schon allein wegen des Covers kaufen, aber auch wegen dem Klappentext, der sich echt gut anhört. 

Der Schreibstil in diesem Buch lässt sich wunderbar lesen. Die Geschichte wird aus der Sicht von zwei Personen erzählt. Die eine ist die im Koma liegende Elsa und die andere Person ist Thibault, der aus versehen in dem Zimmer von Elsa landet. Ich fand es schön diese Geschichte aus beiden Perspektiven zu lesen. Denn als Leser bekommt einen guten Einblick, in die momentane Situation von Elsa wie sich fühlt und was ihr so durch den Kopf geht. 

Die Idee hinter diesem Buch finde ich sehr gut. Elsa liegt seit 20 Wochen nach einem Kletter Unfall im Koma. Seit sechs Wochen hört sie alles, kann sich aber nicht bemerkbar machen. Das ist eine Situation in der man selber nicht stecken möchte und die man einem anderen auch nicht wünscht. Aber auch für die Angehörigen ist diese Situation nicht einfach, man fragt sich wie man mit dieser Situation umgehen und auch wie man reagieren soll. Ich selber kann mir nicht vorstellen, wie die Situation für die Patienten und deren Angehörige ist.

Die Charaktere Elsa und Thibault sind schöne Charaktere und auch von der Autorin sehr gut heraus gearbeitet. Elsa hat ihre liebe zu den Bergen zum Beruf gemacht und genau dies wird ihr zum Verhängnis. Während sie im Koma liegt, bekommt man ihr Verzweiflung zu spüren, denn sie will aufwachen. Thibault finde ich auch sehr gelungen. Er ist sehr bodenständig, hat aber sehr mit der momentanen Situation seines Bruders zu kämpfen. 

An sich ist dieses Buch richtig schon, aber mir hat dann doch letzten Endes irgendwas gefehlt. Das Ende dieser Geschichte kam viel zu schnell und auch viel zu abrupt. Ich fände es total zu wissen, wie es weiter geht und was danach passiert. 

Fazit:
Dieses Buch ist super und man sollte es gelesen haben. Für mich hätte es aber noch ein wenig mehr sein können, etwas ausführlicher und auch was danach passiert, wäre schön zu erfahren, denn für mich kam das Ende zu schnell.

Ich gebe diesem Buch 3,5 Punkte von 5.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen